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Rezension: Der dunkle Schwarm

  • Rezension
  • August 29, 2021

Dieses Buch wurde mir im Austausch gegen meine ehrliche Meinung als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich trotzdem unverfälscht.

Über das Buch

Titel: Der dunkle Schwarm

Autor/in: Marie Graßhoff

ASIN: B08LZPNXT7

Sprache: Deutsch

Dateigröße: 1529 KB

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 352 Seiten

Verlag: Bastei Lübbe

Erscheinungsdatum: 30.07.2021

Staffel 1 der “Der dunkle Schwarm”-Reihe

Rezensionsexemplar erhalten von: NetGalley und Bastei Lübbe

Klappentext

Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten “Hive-Minds”. Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Decknamen Oracle einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt.

Eines Nachts berichtet ihr ein Kunde namens Noah von dem Mord an einem ganzen Hive - eigentlich eine technische Unmöglichkeit. Er bietet ihr eine horrende Summe dafür an, den Täter zu finden. Atlas lässt sich auf den Deal ein - und ist bald auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern…

Meine Meinung

“Der dunkle Schwarm” von Marie Graßhoff, erschienen beim Lübbe Verlag, hatte mich schon als Audible-Exclusive-Hörbuch gereizt. Leider habe ich jedoch nicht so viel Zeit für Hörbücher oder Hörspiele, deshalb war ich umso froher als ich gesehen habe, dass es eine Print Version davon gibt. Außerdem war ich nach der “Neon Birds”-Reihe sehr gespannt auf das neueste Werk der Autorin.

Atlas, die tagsüber als Programmiererin arbeitet und abends unter einem Pseudonym illegal mit Erinnerungen handelt gerät per Zufall an einen höchst interessanten Fall, der eigentlich auch unmöglich sein sollte. Zusammen mit ihrem Beschützer Julian, der ein Android ist und ihrem Kunden Noah begibt sie sich in die Untiefen verschiedenster Erinnerungen und ist bald schon auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern. Dabei stößt sie auch auf die Möglichkeit herauszufinden wer sie eigentlich ist.

Atlas habe ich von Anfang an gemocht. Sie wirkt nach außen hin kühl und berechnend, doch während des Weiteren Verlaufs der Handlung, taut sie immer mehr auf und zeigt ihre Emotionen nach außen hin. Ich fand ihre “Gabe” wirklich sehr faszinierend, genauso wie die Welt in der Atlas lebt. Bis zu dem Buch, hatte ich tatsächlich noch nie von “Hive-Minds” gehört, da ich aber auch eher selten zu Science-Fiction-Büchern greife, ist es wahrscheinlich nicht verwunderlich.

Zu Beginn der Geschichte war ich dadurch etwas verwirrt, genauso wie mit “Androiden” und wie das alles funktionieren soll. Leider hat es mich auch ein bisschen gestört, dass die Einführung in die Welt sehr kurzgehalten wurde. Nach einigen Kapiteln habe ich mich aber einfach auf die Geschichte eingelassen und dadurch auch nacheinander ein Gefühl dafür bekommen, wie sie funktioniert. Wie vorweg schon erwähnt, fand ich das Worldbuilding der Autorin wirklich sehr faszinierend. Ich finde es immer wieder beeindruckend was sich Marie Graßhoff für ihre Bücher ausdenkt und welche verschiedenen Arten von Welten sie erschafft. Wie viel Technologie vorhanden ist und wie die Welt auf den ersten Blick nach einer besseren Welt aussieht. Doch je weiter ich in “der dunkle Schwarm” gelesen habe, desto klarer wurde mir, dass diese Welt ganz und gar nicht besser ist, geschweige denn perfekt. Alleine der Aspekt mit den Umweltterroristen zeigt einige Parallelen zu unserer Welt und ich liebe es wie Marie es schafft Wirklichkeit und Fantasie zu vereinen.

Der Schreibstil war wie immer leicht zu lesen und die Geschichte war von Anfang sehr spannend. Ich persönlich finde den Stil der Autorin, mit einem Knall den Leser einzuführen super. Er fesselt mich direkt an die Handlung und ich merke gar nicht wie schnell die Kapitel verfliegen. Die vielen Plot-Twists sorgten auch dafür, dass der Spannungsbogen stets oben blieb. Bei den letzten 10 Prozent des Buches, wo eigentlich schon alles durch war, habe ich mich dann doch gefragt, was noch alles passieren kann und natürlich hat die Autorin für ein fulminantes Ende gesorgt.

Ich fand die Mischung auf Science-Fiction mit Krimi sehr erfrischend und freue mich schon auf die zweite Staffel, die dann hoffentlich auch wieder als Print Version erscheint.

Fazit

Ein spannendes und erfrischendes Sci-Fi-Krimi Abenteuer. Die Welt, welche sich die Autorin ausgedacht hat, ist wie immer beeindruckend und die Charaktere sind lebendig gestaltet worden. Ich freu mich schon auf Staffel zwei!

Bewertung


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