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Rezension: Das irrationale Vorkommnis der Liebe

  • Rezension
  • Oktober 11, 2022

Dieses Buch wurde mir im Austausch gegen meine ehrliche Meinung als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich trotzdem unverfälscht.

Über das Buch

Titel: Das irrationale Vorkommnis der Liebe

Autor/in: Ali Hazelwood

Übersetzer/in: Christine Strüh, Anna Julia Strüh

ASIN: B09XVMCNG7

Sprache: Deutsch

Dateigröße: 1204 KB

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 426 Seiten

Verlag: Rütten & Loening Berlin

Erscheinungsdatum: 20.09.2022

Rezensionsexemplar erhalten von: NetGalley und Rütten & Loening Berlin Verlag

Klappentext

Für Neurowissenschaftlerin Bee ist die Liebe nur ein neurophysiologischer Zwischenfall, hoffnungslos instabil und der wahre Bösewicht menschlicher Beziehungen, deren neuronale Grundlagen sie erforscht. Als Frau in den Naturwissenschaften ist Bee eine bedrohte Art in einer von Männern beherrschten Welt, in der für sie stets gilt: Was würde Marie Curie tun? Dann wird ihr die Leitung eines neurotechnischen Wunschprojekts angeboten – was Marie Curie sofort annehmen würde. Aber die musste auch nie mit Levi Ward zusammenarbeiten, Bees langjährigem akademischem Erzfeind, der ihren Traum zum Projekt des Grauens macht. Bis Bee sich plötzlich in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt findet, in der nur noch zählt: Was wird Bee tun?

Meine Meinung

Ali Hazelwood hat mich mit ihrem ersten Roman “Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe” komplett überzeugt. Die Geschichte war klug, witzig und liebenswert. Genau das, was ich an Geschichten liebe, deshalb war für mich klar, dass ich auch ihren nächsten Roman unbedingt lesen muss.

“Das irrationale Vorkommnis der Liebe” stand seinem Vorgänger in nichts nach. Die Geschichte war wieder unglaublich witzig, klug und liebenswert. Der Schreibstil war auch wieder flüssig und wirkte nicht gestellt, dadurch ließ sich die Geschichte so weg lesen. Das Buch behandelte den Trope “Enemies-to-Lovers”, ein Trope bei dem ich wählerisch bin. Meiner Meinung nach ist es immer ein schmaler Grat für einen authentischen Trope und eine glaubhafte Liebesgeschichte. Ali Hazelwood hat es aber wieder einmal geschafft mich zu überzeugen.

Ich war ein großer Fan der Protagonistin Bee. Sie war klug, einfühlsam und ließ sich in ihrem Männerdominierenden Job nichts von ihren männlichen Kollegen gefallen. Sie wusste genau, welche Schlachten es sich lohnen und wo es klüger ist, einfach still zu sein. Für meinen Geschmack war Bee perfekt ausgearbeitet. Ihre Entwicklung war glaubhaft und sie wirkte mit ihren Ängsten und ihren Selbstzweifeln sehr authentisch. Levi mochte ich auch so gerne. Er war so ein lieber und guter Mann, den man einfach direkt ins Herz schließen musste. Doch nicht nur die Protagonisten waren ganz nach meinem Geschmack, sondern auch die Nebencharaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Sie gaben der Geschichte das gewisse etwas, lockerten sie noch mehr auf und waren auch oft der Grund, weshalb ich lächelnd über dem Buch saß.

Die wissenschaftlichen Aspekte finde ich jedes Mal aufs Neue sehr interessant und ich find es so toll, dass die Autorin dort auch ihre persönlichen Erfahrungen einfließen lässt. Darüber hinaus liebe ich auch den Feminismus Aspekt, der in ihren Büchern und auch in dieser Geschichte ihren Platz findet. Und obwohl ich die Wendung der Geschichte schon im vornherein geahnt habe, tat dies der Geschichte keinen Abbruch. Ich saß trotzdem gefesselt vor dem Buch und konnte es einfach nicht aus den Händen legen.

Mit dieser Geschichte hat es die Autorin geschafft, sich einen Platz auf der Liste meiner Lieblingsautorinnen zu verdienen. Ich freu mich schon auf alle weiteren Bücher von ihr. Große Empfehlung von meiner Seite.

Fazit

Ich hab einfach alles geliebt. Den Humor, die Charaktere und den Feminismus Aspekt. Ich brauche dringend Nachschub von dieser großartigen Autorin!

Bewertung


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