Rezension: Love is for losers ... also echt nicht mein Ding

Über das Buch

Titel: Love is for losers … also echt nicht mein Ding

Autor/in: Wibke Brueggemann

Übersetzer/in: Michelle Landau

ASIN: B092JKQ2TJ

Sprache: Deutsch

Dateigröße: 1672 KB

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 481 Seiten

Verlag: dtv Verlag

Erscheinungsdatum: 23.07.2021

Rezensionsexemplar erhalten von: NetGalley und dtv Verlag

Klappentext

Hormone, nein danke! Denn die lästigen Botenstoffe machen Phoebe das Leben gerade zur Hölle, und das, obwohl sie sich eigentlich auf die Prüfungen vorbereiten muss:

• Ihre beste Freundin ist zum ersten Mal verliebt und scheint Phoebe aus ihrer Erinnerung gelöscht zu haben.

• Ihre Mutter hat extreme Muttergefühle – bloß nicht für sie, sondern für alle anderen Menschen auf der Welt. Deshalb ist sie aktuell in Syrien und hat Phoebe wieder bei Tante Kate geparkt.

• Das wäre eigentlich ganz okay, wenn Kate nicht ständig über Sex reden würde …

Phoebe ist eins klar: Offensichtlich lösen Hormone im Gehirn einen chemischen Shitstorm aus. Und das kann sie echt nicht gebrauchen, neben den Prüfungen und so! Doch dann trifft sie Emma – und wird selbst zum Opfer…

Meine Meinung

Ich hatte beim lesen von “Love is for losers … also echt nicht mein Ding” von Wibke Brueggemann, erschienen bei dtv, so viel Spaß! Das Buch und die Geschichte rund um Phoebe war so lustig und ich musste so einige Male wirklich laut los lachen.

In dem Buch geht es um die 15 jährige Phoebe, die es wirklich nicht leicht hat im Leben. Ihre beste Freundin verliebt sich und ignoriert sie seitdem, ihre Mutter möchte gefühlt alle Menschen retten und vernachlässigt sie dadurch. Deshalb wohnt Phoebe auch zum Teil bei ihrer Patentante Kate, die eine verrückte Cat-Lady ist. Und würde das alles nicht schon reichen, stehen die Abschlussprüfungen an und eigentlich müsste Phoebe sich komplett auf die Schule konzentrieren, doch dann lernt sie Emma kennen.

Phoebe war eine so lustige und authentische Protagonistin. Sie hat zum Teil soziale Inkompetente Züge, sie tut sich schwer mit Smalltalk und hat auch wenig Verständnis für die Probleme der Menschen in ihrem Umfeld. Außerdem hasst sie nach eigener Aussage den Großteil der Menschen. Sie manövriert sich dadurch aber unbeabsichtigt in die verrücktesten und lustigsten Situationen, wo ich teilweise lachend vor dem Buch saß. Ich konnte es mir alles bildlich vorstellen und das lag u.A. auch am Schreibstil der Autorin.

Das Buch war aufgebaut wie ein Tagebuch und deshalb bestand es zum Großteil aus Phoebes Gedanken, die jedoch komplett ungefiltert waren und dadurch so humorvoll. Durch die Tagebucheinträge, die relativ kurz gehalten waren, bin ich auch super schnell durch das Buch gekommen. Ich hab zum Teil auch gar nicht gemerkt wie viel ich schon gelesen habe, weil ich so versunken war und so unglaublich viel Spaß hatte beim lesen.

Die Geschichte war total locker und sehr leicht, auch wenn einige ernsthafte Themen hier ihren Platz gefunden haben, hat die Autorin das wirklich gut gelöst. Ich mochte es sehr, wie Phoebe langsam lernt mit einigen Situationen umzugehen und wie sie und Emma sich langsam annähern. Was ich auch toll fand war, wie Phoebes Umfeld auf ihre sexuelle Neigung reagiert hat. Es war vollkommen normal und niemand hat merkwürdig reagiert. Genau sowas sollte viel öfters in Kinder- und Jugendbüchern vorkommen, damit die nächste Generation direkt lernt, dass u.A. Homosexualität vollkommen normal ist.

Das Ende des Buches habe ich sehr gemocht, auch wenn es zum Großteil noch offen blieb und Raum für einen zweiten Teil lässt. Ich persönlich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen, denn Phoebe war mir so sympathisch das ich unbedingt noch mehr über sie lesen würde.

Fazit

Eine lustige und leichte Lektüre, die mich das ein oder andere mal laut zum lachen gebracht hat. Gerade für jugendliche und Erwachsene die etwas zu lachen brauchen, ist das Buch perfekt.